Workshops

Erfahrungen als Workshop- und Seminar-Leitende sammelte ich in Braunschweig, Aachen, Bonn und in Berlin.
Gerne biete ich Workshops / Seminare mit folgenden Inhalten:

  • Tanzimprovisation
  • Gesangsimprovisation
  • Bewegungstraining
  • Bodypercussion/Rhythmusspiele
  • Rhythmustraining in Bewegung
  • Musik und Bewegung – Themenarbeit ( z. B. Wahrnehmung / Kraft / Raum / Form / Rhythmus )

Um eine Orientierung für mögliche Inhalte des Rhythmikunterrichts zu geben, folgen die Beschreibungen einiger Workshops, die ich in der Vergangenheit angeboten habe:


Rhythmustraining in Bewegung – musikalische Gruppenarbeit

Eine Seminar-Woche im Rahmen des Buffet-Angebotes bei SENECA INTENSIV – Bildungsprogramme für Künstlerische Bewegung

April 2023

Was ist Rhythmus? Wie lässt sich Rhythmus durch Bewegung sichtbar, hörbar oder spürbar machen? Welche Funktion kann (Laut-) Sprache beim Lernen und bei der Vermittlung von Rhythmus und Tanz haben?

In dem Seminar geht es um das musikalische Arbeiten in Gruppen, mit dem Fokus auf Tanz und Tanzvermittlung für unterschiedliche Altersklassen. Teilnehmende bekommen die Möglichkeit, Musikalität und Rhythmussicherheit in Bewegung zu trainieren, um diese danach für ihre eigene Tanzpraxis und die Tanzvermittlung zu nutzen. Mit ausgewählten Musikstücken werden wir üben, unterschiedliche Aspekte der Musik zu hören und in Bewegung und auch Sprache umzusetzen. Mit Bodypercussion und Rhythmusspielen, Improvisationsaufgaben, Partner- und Gruppenarbeit wird es eine abwechslungsreiche Woche voller Musik und Bewegung sein.


Erscheinungsformen von Kraft in Musik und Bewegung

Januar 2023

In diesem Workshop wird es um die Erforschung von unterschiedlichen Spannungszuständen im Körper gehen. Wir werden zusammen erfahren, dass Kraft im Körper, in Bewegung und Musik ganz unterschiedliche Formen haben kann. Auf spielerische Weise, in kurzen Bewegungsphrasen und Improvisations-Aufgaben werden wir erforschen wie es sich anfühlt, leicht, zart, federnd, schwungvoll, ruhend, oder auch spannungsvoll und aktiv zu sein. Während wir im Alltagsleben oft unbewusst und teilweise nur selten zwischen diesen Qualitäten hin- und her wechseln, können wir uns in diesem Workshop mit Wachheit, Neugier und Experimentierfreude damit auseinandersetzen. Auch in der Musik finden sich diese Variationen der Kraft wieder und wir werden einige ausgewählte Musikstücke hören und uns davon inspirieren und auch in Bewegung bringen lassen. Vielleicht erleben wir Momente, in denen Kraft sich in Form von Hingabe und lebensbejahenden Ausbrüchen äußert, oder solche, in denen alles ruht und die Stille eine Kraft hat, die Berge versetzen könnte.

Der Workshop ist für alle geeignet, die sich gerne bewegen. Tänzerische Vorerfahrungen sind nicht erforderlich, Spaß am Spielen und Ausprobieren sind herzlich eingeladen.


Was ist das und was macht es mit mir? Wahrnehmung

 

 

 

 

 

 

Ein Körper im Raum. In sich ruhend wartet er wachsam auf eine Berührung, einen Kontakt.

Etwas, das die Innenwelt mit der Außenwelt verbindet.

Ein Gegenstand mit einzigartiger Textur, einer eigenen Beweglichkeit, einem eigenen Klang.

Aus diesem Gegenstand, dem Körper und seiner Umgebung und aus der individuellen Wahrnehmung wird Wirklichkeit. Diese wiederum lässt sich gestalten und verändern.

In sieben aufeinanderfolgenden Terminen werden wir uns gemeinsam unseren Sinnen zuwenden und uns auf eine kleine Reise in die Weiten und Tiefen unserer Wahrnehmung begeben. Wir werden uns mit Materialien beschäftigen und schauen, wie sie uns beeinflussen und wie wir darauf reagieren können und wollen. Vom Eindruck zum Ausdruck zum Eindruck und immer weiter. Das Ende bestimmen wir. Oder der Gegenstand. Oder der Moment.

„Nur in einem kreisenden Kontinuum von Bewegung, Sinnestätigkeit und Denken erschließt sich Welt dem Individuum allmählich mit immer differenzierteren, aufeinander aufbauenden Erkenntnissen. “  A. R. Lurija


Tanz auf dem Vulkan

Workshop im Rahmen einer Fotografieausstellung über die Weimarer Republik im Landesmuseum Bonn, 2019

Ein Ausflug in die 20er Jahre aus der Perspektive des Tanzes.

Die ‚goldenen 20er Jahre‘ waren eine sehr besondere Zeit in der Kulturgeschichte Deutschlands. Eine Zeit, in der die Menschen den ersten Weltkrieg verarbeiten und mit seinen Folgen leben lernen mussten. Musik und Tanz, wie auch andere Künste boten ihnen die Möglichkeit, sich von der zermürbenden Situation abzulenken und ihren Überdruss, wie auch ihre Lebensfreude auszudrücken. Eine Flucht aus dem Alltag in eine Welt voller Glanz und atemberaubender Energie. Ausladende Bewegungen, betörend und anmutig, verspielt und ausgelassen. Interessierte, die die Fotografieausstellung im LandesMuseum Bonn besuchen, haben in diesem Workshop die Möglichkeit, nicht ’nur‘ über die Fotografie einen Einblick in die Zeit der Weimarer Republik zu bekommen, sondern sich auf körperlicher Ebene mit dem Thema zu verbinden. Wir werden Bewegungen der aus Amerika stammenden ‚Jazz-Tänze‘ wie Shimmy und Charleston lernen und in einer kleinen Choreographie eine Zeitreise machen und das Tanz- und Lebensgefühl der 20er nachempfinden bzw. repräsentieren.


Paartänze und deren Musik anders erleben

Workshop im Rahmen der Lehrpraxis an der UDK Berlin

Mit einer Gruppe aus bewegungsfreudigen und musikalisch-interessierten Menschen möchte ich mich in jeder Unterrichtseinheit einem bestimmten Musikstil und dem dazugehörigen Paartanz widmen. In  Paar- und Gruppenübungen werden wir nach den musikalischen und bewegungstechnischen charakteristischen Eigenschaften des jeweiligen Stiles suchen und schauen, wie wir mit diesen Eigenschaften bzw. mit der ‚Essenz‘ davon in Bewegung, in kreatives Gestalten und in Interaktion kommen können. Auch werden wir uns damit auseinandersetzen, welche physikalischen und kognitiven Fähigkeiten benötigt werden, um Führen und Folgen zu können. Dabei geht es um die Aufmerksamkeit füreinander, um nonverbale Kommunikation, das Transformieren von Signalen und um die Reaktionsfähigkeit durch Hingabe bei gleichzeitiger Kontrolle der eigenen Bewegung.


Körper, Rhythmus und Stimme in Improvisation und Spiel

Workshop im Tanzhaus in Aachen

Ein Workshop für neugierige, wagemutige, lustige, lauschende, rauschende und staunende Menschen, die sich gerne in den Räumen von Musik und Bewegung austesten und austoben.

In diesem Workshop werden wir zusammen nach Möglichkeiten suchen, wie man in der Gruppe aus dem Stegreif und mit kleinen Mitteln improvisieren kann. Dafür nutzen wir die Stimme, sowie den Körper als Perkussionsinstrument. Außerdem lernen wir Melodien und Lieder aus verschiedenen Ländern und kombinieren diese mit Rhythmen oder kleinen Schrittfolgen. Davor, dazwischen und danach geht es um das kreative Sein mit anderen Menschen.
Wir werden uns spielerisch und in sehr kleinen Schritten fortbewegen und immer nur so viel machen, wie für alle gut ist. Es braucht nicht viel, um gemeinsam in der Gruppe, mit einem Puls in den Beinen oder einem Rhythmus in den Händen und einer Melodie auf der Zunge eine fesselnde und treibende Energie zu erzeugen.

Vorkenntnisse in Bodypercussion und Gesangsimprovisation sind nicht erforderlich.